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Sportstätten der Hansestadt

Sachliche Diskussion zum Thema Wismarer Sportstätten

Die Jusos, die Jugendorganisation der SPD, hat mit Erstaunen die Wahrnehmungslücken bei ihrem konservativen Pendant zur Kenntnis genommen. Die Positivliste der intakten und sanierten Schulsporthallen muss ergänzt werden: Brechtschule, Grundschule am Friedenshof, Ostseeschule, Seeblick-Grundschule, Tarnowschule fehlen! Darüber hinaus mangelt es am Hinweis auf die durch die Stadt sanierten, aber vom Kreis gegen den Willen der Stadt übernommenen Hallen des Gerhardt-Hauptmann Gymnasiums und der Claus-Jesup-Schule. Und es kommen noch die sanierten Sportstätten des PSV in Wendorf und am Kagenmarkt hinzu. Dieses sind mehr als „wenige Ausnahmen“, wie die Junge Union glauben machen will. Überwiegend geschah das als Thomas Beyer Senator und für den Sport zuständig war. Wenn Herr Nadrowitz als Kreisvorsitzender der Jungen Union zu den Sportstätten in Wismar offensichtlich nicht detailliert im Bilde ist, hätte er sich informieren können und müssen. Unser Hinweis: vorher beim jetzt verantwortlichen Senator Herrn Berkhahn aus der eigenen Partei nachfragen. Und in dieser Richtung weiter denken, wer als Minister für die Kreisgebietsreform verantwortlich zeichnet und gerne seine Fördermittel in Form von Sonderbedarfszuweisungen für viele Sportstättenbauten in seinem eigenen Wahlkreis und in die Hochburgen der CDU verteilt. Das ist der CDU Innenminister Lorenz Caffier.
Zum Thema wurde in der Februarsitzung der Bürgerschaft ein Antrag der „Für Wismar Fraktion“ im Beisein von Herrn Brüggert aus der CDU-Fraktion in den zuständigen Ausschuss verwiesen. Im Ergebnis hatte die Verwaltung eine detaillierte Bestandsaufnahme anzufertigen. Dieser Bericht liegt nun offensichtlich der Jungen Union vor, die ihn zur Zeitung trägt und CDU darüber schreibt. Keine Frage, unsere Sportanlagen brauchen eine Gesamtsanierung, die nur teilweise abgeschlossen ist. So auch der Tenor der Stadtverwaltung. Nun sagt das die Junge Union der Welt, ohne die Beratungen abzuwarten. Erster! – Glückwunsch! Eine ignorante Einstellung zu unserer desolaten Haushaltslage, wie wir finden. Nicht zuletzt ist diese auch ein Ergebnis der Kreisgebietsreform. Ideen zu einer Sanierung der Sportstätten wären sinnvoller gewesen. Aber das ist eben etwas komplizierter als ein Konzept zu fordern, wie man schnell und billig alles gut macht.
Wir fragen uns auch, wer entscheidet über den Mehrwert von Investitionen und maßt sich an Kultur, Bildung und Sport in eine vergleichende Waagschale zu werfen?

Juso Kreisverband NWM